Zwischenbilanz: Die "Neuen Frauen für Lemgo" gibt es seit Januar 2016. An diesem Samstag findet ihr Flohmarkt im Ballhauskeller statt.
Lemgo. Tische aufbauen, Geschirr auspacken, Ordnung schaffen. Am Freitag hatten die "Neuen Frauen für Lemgo" alle Hände voll zu tun, damit tags darauf alles für den allmonatlichen Flohmarkt gerüstet ist. In diesem Zusammenhang blicken die Frauen zurück: Denn erst im Januar 2016 hat sich die Kulturinitiative als Nachfolger der "Frauen für Lemgo" gegründet.
Bereits vor drei Jahren war Sibylle Noack bei den "Frauen für Lemgo" eingestiegen - die spielten schon damals mit dem Gedanken, aufzuhören. "Doch ich wollte, dass es weitergeht", blickt Noack zurück. So suchte sie Gleichgesinnte - und fand sie auch. 13 Frauen haben sich bisher zusammengetan - un die "Neuen Frauen für Lemgo" gegründet. Aus Fremden ist mittlerweile ein Team geworden, für das es im ersten Jahr vor allem darum ging, Gelder zu akquirieren. "Die Waren für den Flohmarkt haben wir zwar von unseren Vorgängerinnen übernommen - nicht aber deren eingenommene Gelder", erklärt Noack.
Kontinuität ist dabei das Stichwort: Projekte wie das Hansefrühstück oder die Unterstützung des Sommerleseclubs der Stadtbibliothek sollen fortgeführt werden. Ein bisschen frischer Wind darf aber auch nicht fehlen.
"Der Flohmarkt findet nun ausschließlich im Ballhauskeller statt - das erleichert Auf- und Abbau. Und wir haben ein neues Logo", erzählt Barbara Drewes. Ein Vergissmeinnicht soll es darstellen - in Anlehnung an all die Dinge, die die Frauen auf dem monatlichen Flohmarkt verkaufen. "Denn die Menschen, die uns etwas spenden, hoffen schließlich auch, dass ihre Sachen einen Käufer finden und eben nicht vergessen werde", erklärt die engagierte Bürgerin.
Wenn doch mal Not am Mann - oder vielmehr an der Frau ist. dann springen die "alten" Frauen für Lemgo übrigens noch ab und an mit ein. "Und wenn es Fragen gibt, haben sie sowieso immer ein offenes Ohr", weiß Sibylle Noack. Insgesamt hätten es die Lemgoer gut aufgenommen, dass es jetzt die "Neuen Frauen für Lemgo" gibt - auch wenn der ein oder andere Anruf immer noch bei Teda Wellmer & Co. landet.
Für die Zukunft haben sich die "Neuen" vorgenommen, Nachwuchs anzuwerden. "Damit die Unterstützung der Lemgoer Kulturlandschaft auch in Zukunft gesichert ist", zieht Noack Zwischenbilanz.
© 2017 Lippische Landes-Zeitung, von Alexandra Schaller
Lippische Landes-Zeitung, Samstag 11. Februar 2017